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Andrea Acosta


Phantom Limbs, 2025


Fundstücke (Holzabschnitte), Metallketten und Stangen


Für die Arbeit Phantom Limbs verbindet Andrea Acosta Holzabschnitte von Bäumen
und Büschen, die sie vorab in der Kleingartenanlage „Zufriedenheit“ gesammelt hat,
mit unterschiedlichen Metallketten, die die mögliche natürliche Form der Holzstücke
weiterführen. Die hängenden Ketten verweisen dabei auf die fehlende Verbindung zur
Erde, die durch einen gärtnerischen Eingriff unterbrochen wurde.


In ihrer künstlerischen Arbeit untersucht Andrea unterschiedliche Vorstellungen von
Natur und Landschaft und deren Beziehung zu vom Menschen gebauten Umwelten.
Dabei verbindet sie Feldforschung in städtischen und ländlichen Räumen mit Skulptur,
Installation, Zeichnung und Fotografie und begibt sich in das Spannungsfeld zwischen
organischen Prozessen, industriell gefertigten Materialien und menschlichen Handlungen.


Die Arbeit, die im Rahmen der Britzenale gezeigt wird, verweist jedoch nicht nur auf
die unterbrochene Verbindung zwischen Pflanze und Boden, sondern auch auf die
Eingriffe in das natürliche Wachstum von Pflanzen, die in Gärten vorgenommen
werden können und müssen. Diese reichen von zärtlichen Gesten bis hin zu brachialen
Handlungen: Pflanzen werden beschnitten, um eine bestimmte Form zu bewahren,
während an anderer Stelle kranke oder überflüssige Teile entfernt werden, um sie am
Leben zu erhalten. Vor diesem Hintergrund bietet Phantom Limbs eine alternative
Lesart an: Was entfernt und weggeworfen wurde, kann hier neu gedacht und wiedererkannt werden. Die Skulpturen sind eine Einladung und eine Metapher, um sich
vorzustellen, wie sich Dinge neu verbinden, wie sie sich wieder verwurzeln oder neu
gedacht werden können.
Parzelle 18a

 


Andrea Acosta


Phantom Limbs, 2025


Found objects (wood cuttings), metal chains and rods


For her work Phantom Limbs, Andrea Acosta combines cuttings of wood from trees
and bushes that she has collected from the “Zufriedenheit” allotment site with various
metal chains. In doing so, Andrea continues the potential natural shapes of the
pieces of wood. The hanging chains refer to the missing connection to the earth,
which has been interrupted by an agricultural interventions.


In her artistic work, Andrea explores different ideas of nature and landscape and
their relationship to environments created by humans. She combines field research
in urban and rural spaces with sculpture, installation, drawing and photography,
and investigates the tension between organic processes, industrially manufactured
materials and human actions.


However, the work which is being shown as part of the Britzenale, refers not only
to the interrupted connection between plant and soil, but also to the interventions
in the natural growth of plants that can and must be made in gardens. These range
from tender gestures to brute force: Plants are pruned to maintain a certain shape,
while elsewhere diseased or superfluous parts are removed to keep them alive.
Against this backdrop, Phantom Limbs offers an alternative reading: What has been
removed and thrown away can be reimagined and appreciated here. The sculptures
are an invitation and a metaphor to develop a sense of how things can be reconnected,
how they can be rerooted or reimagined.
Plot 18a

​ Photos by Christof Zwiener, 2025, VG Bild-Kunst, Bonn 

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